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Bund beschließt den weiteren Ausbau des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung (HIPS)

BERLIN. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2021 den Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beraten. Dabei wurde beschlossen, dass das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) zur Finanzierung eines Erweiterungsbaus und zur weiteren Stärkung der Forschung zusätzliche Bundesgelder in Höhe von insgesamt 47 Millionen Euro bis 2026 erhält. Die Gesamtkosten des Ausbaus betragen 70 Millionen Euro (40 Millionen Euro für den Bau, 30 Millionen Euro für Betrieb und zusätzliche Arbeitsgruppen) über eine Laufzeit von 5 Jahren. Für den Erweiterungsbau für die translationale Wirkstoff-Forschung stellt der Haushaltsausschuss zusätzliche Mittel in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Dies entspricht einem 50%-igen Bundesanteil. Mit einem 90%-igen Bundesanteil, welcher sich in Summe bis 2026 auf 27 Millionen Euro beläuft, wird die Einrichtung weiterer Arbeitsgruppen, deren Betrieb sowie Ausstattung und Geräte finanziert. Die neuen Arbeitsgruppen widmen sich den Themen "antivirale Wirkstoffe" sowie "antibakterielle Wirkstoffe".

 

Dazu erklären die Vorsitzende der Landesgruppe Saarland der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und stellv. Fraktionsvorsitzende Nadine Schön MdB und das Mitglied im Haushaltsausschuss Markus Uhl MdB: "Das HIPS ist ein Forschungsinstitut von internationaler Bedeutung und eine Erfolgsgeschichte. Seit Jahren leisten das HIPS und seine Kooperationspartner aus der Wirtschaft - aber auch und gerade das Universitätsklinikum in Homburg - einen bedeutsamen Beitrag beispielsweise im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen. Durch den Ausbau des HIPS wird die Forschung im Bereich antimikrobielle Resistenzen und der antiviralen Wirkstoffentwicklung signifikant gestärkt. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat dies eine besondere Relevanz. Der Beschluss des Haushaltsausschusses stärkt den Forschungsstandort Saarland nachhaltig und ermöglicht die internationale Exzellenz des HIPS weiter auszubauen. Wir freuen uns daher sehr, dass der Haushaltsausschuss heute den Ausbauplänen zugestimmt hat."

 

Hintergrund:

Das HIPS ist 2009 als eines der ersten drei Helmholtz-Institute der HGF als Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) gemeinsam mit der Universität des Saarlandes (UdS) in Saarbrücken gegründet worden. Es ist das einzige außeruniversitäre Forschungsinstitut in Deutschland, das die pharmazeutische Wirkstoffforschung und den Kampf gegen Antimikrobielle Resistenzen (AMR) als Kernkompetenz hat. Beide Themen sind national und international von hoher Relevanz. Auch die aktuelle Pandemielage zeigt die Notwendigkeit der Entwicklung neuer und innovativer Pharmazeutika eindringlich auf. Das häufige Auftreten bakterieller Superinfektionen - nicht nur bei Covid-19 Patienten - unterstreicht einmal mehr die Bedeutung einer kontinuierlichen Wirkstoffentwicklung und AMR-Forschung in Deutschland und auch international.

                         


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